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Die Landschaft Islands wirkt wie ein Kunstwerk, geschaffen von der unermüdlichen Kraft der Elemente, ihre Rauheit pure Poesie. Doch was macht dieses Land so besonders?

Island: Ein Land der Gegensätze. Hier bestimmt die Natur die Regeln und verlangt den dort lebenden Menschen alles ab. Vulkane formten einst die Insel und Gletscher haben sie wieder geglättet. Hier entfaltet sich eine Landschaft, die gleichzeitig wild und rau ist, aber auch zart und zerbrechlich. Die Landschaft wirkt wie ein Kunstwerk, geschaffen von der unermüdlichen Kraft der Elemente, ihre Rauheit pure Poesie.
Es gibt nur wenige Orte auf unserer Erde, die noch so wild und ungezähmt sind. Orte, die sich scheinbar jeglicher Logik entziehen und seit jeher die Sehnsucht der Menschen wecken. Vulkane geben uns einen Blick mitten in das Herz unseres Planeten, Dampf zieht über heiße Quellen und tanzende Lichter verwandeln den Nachthimmel in eine mystische Bühne.

Fast schon außerirdisch: Wasser zeichnete diese Formen in den schwarzen Sand.
Foto von Tom Schrage
Islands Natur ist die Bühne der Elemente – Feuer, Eis und Wasser. Es scheint so, als stünden sie im ewigen Wettstreit miteinander und arbeiten dabei doch unermüdlich zusammen an einem gewaltigen Meisterwerk.
Die Insel liegt genau auf dem Mittelatlantischen Rücken, einer Nahtstelle der Nordamerikanischen und Eurasischen Platte und steckt geologisch gesehen noch in den Kinderschuhen. Vor rund 15 Millionen Jahren bildete sich die Feuerinsel durch vulkanische Aktivität zwischen den beiden Platten und wächst seitdem stetig – ungefähr drei Zentimeter pro Jahr.
Dass Feuer die Insel formte, war bereits in der nordischen Mythologie bekannt. Glaubt man den Erzählungen, ist Island der Rücken der weltumschlingenden und in den Meeren lebenden Miðgarð-Schlange. Es heißt, der Rücken des Ungeheuers rage nur an einem Ort der Erde aus dem Wasser. An diesem Ort wurde die Insel aus Feuer gebildet. Ob nun mythologisch oder wissenschaftlich: Klar ist, die Vulkane der Insel sind nicht nur spektakulär anzusehen, sondern auch essentiell für das Gesicht und Überleben des Landes.

Gletscher: Urewige weiße Riesen, die auf ihrer Wanderung dramatische Landschaften formen.
Foto von Tom Schrage
Die Gletscher Islands sind nicht nur gewaltige Eismassen – sie sind lebendige Landschaften, die das Gesicht der Insel seit Jahrtausenden formen. Der Vatnajökull, der größte von ihnen, breitet sich über mehr als 8.000m² aus und birgt unter seiner eisigen Oberfläche eine Welt voller Geheimnisse. Unter ihm schlummern aktive Vulkane wie der Grímsvötn, die gelegentlich in einer spektakulären Kombination aus Feuer und Eis ausbrechen und gewaltige Fluten, sogenannte Jökulhlaups, verursachen.
Auch wenn es für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar ist, sind diese Gletscher wahre Bildhauer der Natur. Sie schleifen auf ihrer genügsamen Wanderung Täler, erschaffen Moränen und formen dabei dramatische Landschaften. Besonders beeindruckend sind die Gletscherzungen, die sich wie riesige, gefrorene Flüsse ins Tal erstrecken. Sie schimmern in kristallklarem Blau, ein Farbenspektakel, das nur durch den immensen Druck des Eises entsteht.
Gletscher sind nicht nur ein faszinierender Anblick, sondern auch unverzichtbar für das ökologische Gleichgewicht der Insel. Sie speichern Wasser, speisen Flüsse und prägen das Klima. Doch auch diese scheinbar urewigen, eisigen Giganten stehen unter Druck. Durch den Klimawandel ziehen sie sich in alarmierendem Tempo zurück. Jahr für Jahr schmilzen große Teile der weißen Riesen und mit ihnen nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch ein kostbares Kapitel der Erdgeschichte.

Die Ringstraße ist die einzige Straße, die über die Insel führt.
Foto von Tom Schrage
Island ist mehr als eine Landschaft – es ist eine lebendige Galerie der Natur, in der die Elemente ihre Kraft und Schönheit in einer unvergleichlichen Harmonie entfalten. Vulkane und Gletscher erzählen Geschichten von Neubeginn und Schöpfung, aber auch von Vergänglichkeit und Zerstörung. Es ist, als hätte die Natur hier ihre kühnsten Ideen verwirklicht – und tut es bis heute.